Fly high: Unser Sprung in die Selbstständigkeit

© JUMP House / Anna-Lena Ehlers

Nicht nur für ihre Gäste geht es hoch hinaus, sondern auch für Christoph Ahmadi und Till Walz. Die Gründer des JUMP House sind Vorreiter des neuen Freizeittrends – Trampolinspringen. Wie sind sie auf diese Idee gekommen und was zeichnet das Gründerteam aus? Wir haben nachgefragt.


Vor allem als Kind haben viele eine Leidenschaft fürs Trampolinspringen. Wie seid ihr darauf gekommen, daraus eine Geschäftsidee zu entwickeln?

Christoph Ahmadi: Spaß an Sport und Action hatten wir schon immer, wir sind gemeinsam aufgewachsen und waren als Kinder zusammen im Hockeyverein. Uns war schon lange klar, dass wir irgendwann gemeinsam ein Unternehmen gründen wollten - nur die zündende Idee fehlte noch. Erstmals haben wir das Konzept Trampolinpark auf dem „Reißbrett“ bei einer Messe für Kinder- und Familienprodukte Anfang der 2000er in Las Vegas gesehen. Danach haben wir die Entwicklung von Trampolinparks in den USA beobachtet, wo es rasant mehr wurden. 2013 entschieden wir dann, uns das genauer anzuschauen: Wir haben jeden Urlaub zu zweit in den USA verbracht, ca. 50 Parks besichtigt, mit Betreibern gesprochen, Analysen und Businesspläne gemacht. Und dann stand fest: Wir brauchen Trampolinparks in Deutschland - und JUMP House wurde geboren.

Welche Herausforderungen gab es bei der Gründung eures Unternehmens und welche beschäftigen euch aktuell?

Till Walz: Zunächst einmal war die Idee Trampolinparks für Deutschland völlig neu. Niemand konnte sich darunter was vorstellen, keiner wusste, ob es hier angenommen werden würde - mit so einer verrückten Idee war es gar nicht so einfach, Investoren und Partner zu finden. Zudem gab es die gesamte Branche ja noch nicht, wir mussten uns also Lieferanten in der ganzen Welt organisieren. Und dann kam die große Herausforderung, eine passende Halle in unserer Heimat Hamburg zu finden. Wir hatten schon die absolut richtige Immobilie gefunden - aber kurz vor Abschluss ist der Vertrag geplatzt. Da hätten wir fast aufgegeben … Aber das passt nicht zu uns. Wir haben uns der Herausforderung gestellt und es hat geklappt!

Christoph Ahmadi: Die Suche nach Immobilien beschäftigt uns noch heute, es wird immer schwerer, passende Hallen zu finden und die Konkurrenz ist schnell gewachsen - da muss man dran bleiben. Ebenso suchen wir ständig nach Innovationen und wollen dabei die Ersten und Besten am Markt sein, ein hoher Anspruch. Zeitgleich beschäftigt uns aber auch der operative Alltag von sieben Parks, da gibt es jeden Tag neue Herausforderungen im Betrieb, mit denen man nicht gerechnet hat. Es wird nie langweilig.

Ihr sagt, dass euch sieben Parks gut beschäftigen, weitere Standorte sollen folgen. Was ist eure Vision?

Christoph Ahmadi: Wir wollen ein nachhaltig erfolgreiches, stabiles und innovatives Unternehmen führen, das auch als Arbeitgeber verlässlich und attraktiv ist. Unsere Vision ist also nicht so sehr die Anzahl von Standorten, sondern deren Attraktivität für die Gäste, Qualität, Profitabilität und langfristiger Erfolg. Wir wollen Innovationstreiber am Markt sein und mit immer neuen Ideen überzeugen.

Was zeichnet ein erfolgreiches Gründerteam wie euch aus?

Till Walz: Wir sind Freunde seit Kindertagen und kennen uns in- und auswendig - wie ein altes Ehepaar. Das hilft, weil man immer weiß, was man vom anderen erwarten und dass man sich auf ihn verlassen kann. Zudem ergänzen wir uns einfach perfekt: Wo der eine Schwächen hat, ist der andere stark und umgekehrt. Sicherlich hilft auch unsere jahrelange Vorerfahrung in internationalen Unternehmen. Wir haben nicht mit Anfang 20, sondern mit Anfang 40 gegründet, waren bereits Abteilungsleiter und Geschäftsführer großer Unternehmen - diese Erfahrung hilft beim Blick auf Unternehmenszahlen, Herausforderungen und Chancen ungemein.

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